Mittwoch, 18. Juli 2007

Schweizer Nothilfe-Programm beendet - DEZA bleibt in Beirut


Einen Monat nach Ende des 33-tägigen Krieges zwischen der Hisbollah und Israel hat der Bundesrat vergangenes Jahr einen Betrag von 20 Mio. Franken für die Kriegsopfer gesprochen. Mehr als die Hälfte ging direkt an die UNO, das IKRK und die besetzten palästinensischen Gebiete.

Damit standen der DEZA noch rund 10 Mio. Franken für ihre bilateralen Hilfsprojekte in Libanon zur Verfügung. Die DEZA-Vertretung in Libanon bestand während eines Jahres aus sechs Schweizer und doppelt so vielen lokalen Mitarbeitern. Dazu kamen eine Reihe von Experten, die während des Krieges und in den ersten Wochen danach für kurze Zeit im Einsatz standen. Diese Projekte werden auch nach dem Abzug der humanitären Hilfe
aus Libanon aufrecht erhalten. Zudem stellt die DEZA der UNRWA zurzeit einen Schweizer Bau-Experten zur Verfügung.

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Donnerstag, 12. Juli 2007

Calmy-Rey verteidigt UNO-Initiative für Menschenrechte

Im Vorfeld des "Global Compact"-Gipfeltreffens in Genf haben mehrere Nichtregierungs-Organisationen (NGO) scharfe Kritik an der Initiative der Vereinten Nationen geübt. Bundespräsidentin Calmy-Rey jedoch findet die Initiative zur globalen Beachtung der Menschenrechte durch die Wirtschaft eine gute Idee. Sie wurde 1999 vom damaligen UNO-Generalsekretär Annan lanciert.

Die Erklärung von Bern (EvB), welche die Pressekonferenz leitete, sprach von einem "zahnlosen Papiertiger". UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon müsse das "Abkommen mit dem Big Business grundsätzlich überdenken", hiess es

Calmy-Rey verteidigt Pakt

Im Gegensatz zu den grossen Nichtregierungs-Organisationen hält Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey die UNO-Initiative für eine Idee, von der beide Partner - die UNO wie die Wirtschaftsbetriebe - profitieren.

"Es ist die Idee, dass Unternehmen eine unersetzliche Rolle bei der Umsetzung der UNO-Ziele spielen", sagte sie in Genf bei einem Empfang am Vorabend des Gipfels. "Global Compact" habe der Geschäftswelt geholfen, Bürgerpflichten zu übernehmen, erklärte die Bundespräsidentin. Umgekehrt profitierten die UNO und ihre Mitglieder von Erfahrungen aus der Wirtschaft. Calmy-Rey betonte zudem, dass der "Global Compact"-Gipfel weitgehend von der Privatwirtschaft finanziert werde.

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